Anfang Januar habe ich euch bereits in meinem Beitrag „Organize Your Time: Kalenderliebe“ von meiner Kalendermiseresuche und meinem (derzeitigen) neuen Kalender berichtet. Den Kommentaren nach zu urteilen, stieß das Thema scheinbar auf viele offene Ohren, was mich natürlich sehr gefreut hat. 🙂
Und darum freue ich mich heute besonders, euch dank der freundlichen Leihgabe einer Leserin (*Dankeschön* an dieser Stelle noch mal! 🙂 ) erneut einen – für mich – eher ungewöhnlichen Kalender vorstellen zu können. Vielleicht hilft auch dieser Beitrag dem einen oder anderen bei der Suche nach einem passenden Kalender.
Der Kalender weekview compact note 2015 (Januar – Dezember) der Firma weekview kommt mit den Maßen 12 cm x 18,5 cm sowie einer von mir gemessenen Dicke von ca. 1,5 cm daher und sollte mit seinem schlanken Design gut zu transportieren sein.
Er hat ein schwarzes, mir robust erscheinendes Hardcover und wird durch ein Gummiband zusammengehalten. Außerdem verfügt er über zwei Markierungsbändchen in grau und blau. Die Fadenbindung ermöglicht es, dass der Kalender tatsächlich gut offen liegen bleibt (zumindest bei unserem gemeinsamen Foto“shooting“ 😉 ).
Der Kalender startet mit einer Seite für persönliche Informationen und einem kleinen Inhaltsverzeichnis.
Es folgt eine Einführung in den Umgang mit diesem Zeitplansystem und dann geht es auch schon mit einer Doppelseite für die gesteckten Jahresziele in 2015 los: Diese lassen sich in die Kategorien „Persönliches“, „Familie/Freunde“, „Arbeit“ und „Gemeinschaft/Soziales“ sowie zusätzlich in Jahres- und Lebensziele unterteilen. Außerdem bietet der Kalender an dieser Stelle Platz für die Monatsziele des Jahres 2015 und die nächsten sechs Jahre.
Auf den darauf folgenden Seiten finden sich die Jahresübersichten für 2015 und 2016, ein Ferienplaner für 2015 für Deutschland und Östereich sowie zusätzlich die Feiertage für Österreich. Die Feiertage für Deutschland sind in diesem Kalender nicht extra aufgeführt.
Dieser Seite mit den Ferienübersichten schließt sich eine Übersicht über die Zeitzonen der Erde an.
Nach diesem „Einstieg“ geht es im nächsten Abschnitt mit der Quartalsplanung weiter: Hier werden auf einer Doppelseite die Quartalsziele bzw. -themen für den Gesamtüberblick eingetragen und bereits nach Prioritäten und Monaten sortiert.
Die darauf folgende Doppelseite bietet weiteren Platz für die kleinstufigere Beobachtung der einzelnen Monatsziele bzw. Prioriäten.
Nach dem Quartalsplan folgt das Wochenkalendarium für das zugehörige Quartal: Der Kalender verfügt über die Aufteilung 1 Woche auf 2 Seiten inklusive zwei kleiner Ausblickfenster für die kommenden zwei Wochen.
Auf einer Seite lassen sich alle Aufgaben den Prioritäten A, B oder C zuordnen, auf der anderen findet sich eine zweispaltige Wochenübersicht mit Datums- und Wochentagangaben. Auf dieser Seite können Termine eingetragen werden.
Zusätzlich findet sich in jeder Kalenderwoche ein Zitat mit Lebensweisheiten, passend zur Kalenderthematik.
Nach dem Kalenderteil, der bis zum 03. Januar 2016 geht, bietet der weekview compact note 2015 Platz für Kontakte und selbst definierbare Listen. Dieser Listenteil ist mit „Themenspeicher“ betitelt und bietet Platz für insgesamt 20 Listen. Sollten einem nicht so viele oder keine Listenthemen einfallen, gibt einem der Kalender an dieser Stelle auch Anregungen bzw. Orientierung.
Dem Platz für Listen schließt sich ein Abschnitt mit 64 Seiten für Notizen an. Dieser verfügt zusätzlich über ein Inhaltsverzeichnis, um den Überblick über alle Notizen zu bewahren.
Den Abschluss des Kalenders bildet eine Doppelseite mit zwei „Wochenkontinui“, einer Art Stundenplan, sowie die letzte Seite mit Platz für wichtige Rufnummern.
Auf dieser letzten Seite werden zusätzlich Vorschläge bzw. Platz für eigene Symbole für Ereignisse oder Projekt-Stati angeboten. Ähnlich wie beim Verwenden von Farbcodes (worüber ich schon kurz in meinem Beitrag „All Time Favorites – Kleine Alltagshelfer“ im Abschnitt über den Mehrfarb-Kugelschreiber geschrieben habe) soll dies helfen, schnell einen Überblick im Kalender über Anstehendes zu erhalten.
Der weekview compact note 2015 kann mit einem „Nachrüstset“ um eine graue „Froschtasche“ für Zettel u. ä. und einer Stiftschlaufe, die jeweils beide eingeklebt werden, ergänzt werden. Die oben genannte Dicke von 1,5 cm habe ich inklusive der „Froschtasche“ und Stiftschlaufe gemessen.
Die blauen Details des Kalenderdesigns ziehen sich wie ein roter Faden (haha 😉 ) durch den gesamten Kalender und haben auf mich harmonisch gewirkt. Alle 224 Seiten des Kalenders sind durchnummeriert, was ich zusätzlich als roten Faden des gesamten Zeitplanungssystems (mit seinen Inhaltsverzeichnissen als Organisationshilfe) und somit als sehr sympatisch und authentisch empfinde.
Ich hatte den Eindruck, dass es sich bei diesem Kalender um ein umfassendes Zeitplansystem handelt und der Hersteller Wert darauf legt, das dieses / sein System auch von den Kalendernutzern verstanden wird, damit sie so den best möglichen Nutzen für sich daraus ziehen können.
Der Hersteller gibt selber in der Produktbeschreibung des weekview compact note 2015 an, dass dieses Zeitplansystem dabei helfen soll zu lernen, Aufgaben nicht mehr zu verschieben und Wesentliches im Leben durch Priorisierung zu erkennen und umzusetzen. Nach eigenen Angaben unterstützt der Hersteller mit diesem Projekt auch einen gemeinnützigen Verein.
Wie der Kalender im Alltag funktioniert, kann ich an dieser Stelle leider nicht weiter ausführen, da er mir für diesen Artikel „lediglich“ geliehen wurde. Aber vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, dass seine Besitzerin uns nach einiger Testzeit über seinen Alltagseinsatz berichtet.
Arbeitet ihr bei eurer Aufgabenplanung mit Priorisierungen? Nutzt ihr Symbole oder Farbcodes im Kalender, um euch schneller orientieren zu können? Habt ihr Jahresziele, die ihr euch irgendwo (wo?) notiert und vielleicht sogar mittels Quartalsplänen deren Verlauf beobachtet?
(Dies ist kein gesponserter Beitrag. Der Kalender war eine Leihgabe für diesen Beitrag ohne kommerziellen Hintergrund. Der Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung bzw. Erfahrung wieder, oder bezieht sich auf Herstellerangaben.)
Nicole meint
Ein schöner und sehr praktischer Kalender. Gefällt mir gut.
Da für mich die meisten Kalender nie all das geboten haben, was ich benötige, nutze ich nun schon seit einiger Zeit i.d.R. selbstgemachte Kalender. Und ja: Ich habe ein Farbsystem und kategorisiere, wenn es nötig ist. Allerdings unterscheide ich auch zwischen zwei Kalendertypen: Beruflich und privat.
Dazu habe ich dann noch ein Notizbuch, indem auch eine Menge festgehalten wird.
Klingt vielleicht alles recht umständlich, aber für mich funktioniert „mein System“.
Liebe Grüße
Nicole
The Organized Cardigan meint
Hiii! 🙂
Schön, ich freue mich, dass dir der Kalender gefällt. 🙂
Selbstgemachte Kalender, das hört sich gut an! Kann man die denn irgendwo bewundern?
Die Trennung zwischen beruflich und privat probiere ich auch zzt., in der gleichen Konstellation wie du: Mit zwei Kalendern + Notizheft für unterwegs. Ich habe den Eindruck, es klappt ganz gut, wenn man halbwegs immer gleiche Arbeitszeiten hat, oder wie ist das bei dir? Wie handelst du dein System?
Ganz liebe Grüße an dich zurück! 🙂
Bernd meint
Ich bin durch Zufall auf diese Seite gekommen. 😉
Kalender sind so eine „altmodische“ Sache. Einerseits habe ich das Smartphone griffbereit, andererseits ist Papier ideal für meine Mindmaps oder einfach mal für kleine Notizen.
Beruflich habe ich mir meinen „eigenen“ Kalender gebastelt. Das Kalendarium habe ich bei X17 gekauft (1 Woche auf 2 Seiten), dann in der Mitte auseiandergeschnitten und mit meinem Atoma Locher gelocht. Brauche ich neue Blätter? Lochen & Einsetzen!
Momentan suche ich was Neues und schwanke zwischen Passion Planner & Klarheit. Andererseits wird mir gerade bewusst, dass ich doch mit dem Atoma System ganz zufrieden bin. 😉
Ich erweitere mein Atoma System mit neuen Ideen.
Sunray meint
Hallo lieber Bernd!
Ich bin auch immer zwischen den beiden Medien hin und her gerissen. Darum schwanke und wechsele ich auch gern mal im Jahr den Kalender. ;D
Beruflich bin ich was den Kalender angeht ganz klassich mit Outlook unterwegs.
Ich finds ja immer gut, wenn man sein eigenes System genau an den eigenen Bedürfnissen ausrichtet – das macht doch auch den Spaß aus, oder?
Ganz herzliche Grüße und weiterhin frohes Calendar Customizing! 🙂
Sunray