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„Wenn ich noch mehr in meinem Leben sein lasse, bleibt bald gar nichts mehr übrig. ;)“ – Dies ist seit ein paar Jahren jedes Mal wieder meine Erkenntnis, wenn ich zur jährlichen Fastenzeit darüber nachdenke, worauf ich denn dieses Mal bewusst verzichten könnte.
Wenn du dich wie ich schon etwas länger mit dem Thema Ausmisten und Aufräumen beschäftigst, geht es dir mit dem Herannahen der Fastenzeit ja vielleicht genau wie mir.
Fastenzeit mal anders: BEWUSST MEHR statt weniger
Seit dem ich mich seit 2012 mit dem Thema Ausmisten, Aufräumen etc. sehr intensiv auseinander gesetzt habe, hat sich mein Leben dadurch um 180 Grad verändert (ich sage nur: „Create a Life that Suits You 😉 ). Und mir fällt auf: ich mache in meinem Augen eh schon ziemlich wenig von dem, worauf viele explizit in der Fastenzeit verzichten:
Ich trinke selten Alkohol.
TV gucken geht nicht mehr so richtig, da wir gar keinen Fernseher mehr haben. ;D Auch Netflix und Co. Gehören nicht zu meinem Abendprogramm, stattdessen leihe ich mir gerne mal eine DVD aus der Bücherei aus, lese oder höre Hörbuch. (Das klingt jetzt irgendwie langweiliger, als es ist.)
Shoppen tue ich seit meinem Aufräumfest und meinem Wechsel zur Capsule Wardrobe nur noch mit Shoppingliste und eigentlich bin mittlerweile eher zu sowas wie einer „Anti-Shopperin“ geworden.
So richtige Fleischgerichte gibt es bei mir auch irgendwie nicht, außer ich gehe Essen. Zuhause koche ich „aus Versehen“ ziemlich oft vegetarisch oder sogar vegan. Bei einem hohen Gemüseanteil (ich liebe Budda Bowls) ergibt sich das einfach ganz oft von alleine.
Meine einzigen Laster sind wohl Zucker *yummie* 😀 und Fleisch in Form von Aufschnitt.
Der Ursprung der Fastenzeit
Ursprünglich war die Fastenzeit ja mal dafür gedacht, sich von dem zu befreien, was einem das Glaubensleben beeinträchtigt oder von anderen wichtigen Dingen im Leben abhält.
Mittlerweile fasten viele von uns jedoch gar nicht mehr aus religiösen Gründen, sondern vielmehr, um sich mal eine Pause von unserem „Alles ist sofort möglich“ Leben zu nehmen:
Der Verzicht oder die Reduktion von Smartphone oder Social Media stehen dieser Tage genauso hoch im Kurs wie andere nicht ganz so gesunde Verhaltensweisen (Alkohol, Zucker, Nikotin) oder eben Shoppen.
Durch diesen bewussten Verzicht, oder auch Konsumpause, wollen wir uns wieder mehr Freiräume ins Leben holen, Zeit zum Luftholen, Innhalten und mal wieder „mehr spüren“, statt einfach nur durch den Tag zu hetzen.
Fastenzeit mal anders: BEWUSST MEHR statt weniger
Da ich mir das auch wünsche, jedoch eben nicht mehr viel in meinem Leben habe, worauf ich so verzichten könnte bzw. wollen würde, habe ich mir letztes Jahr (noch mit meiner Kollegin im Büro) überlegt:
Wenn ich auf nichts mehr in meinem Leben verzichten kann und mag, warum dann nicht einfach mal den Spieß umdrehen und bewusst etwas in mein Leben holen, was mir genau den gleichen Effekt wie beim Fasten bringt? Ruhe, bewussten Innehalten, auf etwas anderes als Konsum konzentrieren.
Das sah letztes Jahr dann so aus, das ich Büro versucht habe, sieben Wochen lang ein bisschen mehr Bewegung in meinen Büroalltag zu bringen: Ich habe ausgiebig meine Stehttischfunktion genutzt und mit Bürogymnastik meine Kollegin erheitert. 😉
Ideen für deine etwas andere Fastenzeit
Warum nicht…
- jede Woche einen richtig schön seichten, entspannenden Schnulzen-Roman lesen?
- dir jede Woche selber einen Blumenstrauß schenken? Es muss ja nicht gleich ein 20€ Strauß sein, ein kleiner aus dem Supermarkt reicht doch vollkommen zum Freuen aus und du kannst ihn ganz einfach beim Lebensmitteleinkauf mitnehmen.
- tägliche Stretching-Übungen nach dem Mittag machen? (Das geht auch im Büro und sorgt auch noch für gute Laune bei den KollegInnen. ;))
- eine Feierabendroutine etablieren, in der du deinen analogen und virtuellen Schreibtisch und damit gleichzeitig deinen Kopf aufräumst und so vielleicht noch einen Hauch besser abschalten kannst?
- mit dem Rad zur Arbeit fahren oder täglich einen kleinen Spaziergang in deinen Tag einbauen und deine Umgebung mal wieder neu entdecken? Zum Beispiel nach dem Mittagessen oder Abendbrot oder vielleicht sogar vor oder nach dem Frühstück?
- jeden Tag fünf Minuten meditieren?
- dich jede Woche bei einem Menschen melden, an den / die du schon ewig denkst und dich aber seit einer Ewigkeiten nicht mehr gemeldet hast?
- dir jeden Tag eine halbe oder ganze Stunde für ein Herzensprojekt reservieren und einfach mal damit anfangen.
Was hältst du von der Idee, mal anders zu fasten? Ich freue mich über deine Gedanken dazu in den Kommentaren!
***
Passend dazu meine Leseempfehlung für dich:
HAUSHALTSBUCH FÜHREN, FINANZEN IM GRIFF (INKL. FREEBIES FÜR SPARFÜCHSE!)
#JUNI15X30 – DAS KLEIDERSCHRANK-EXPERIMENT
PS: Am 15.03.19 bin ich als Speakerin bei meiner ersten Onlinekonferenz dabei! 🙂 Mit der Veranstalterin Julia von Julesmoody spreche darüber, wie frau ihre Wohlfühlgarderobe findet. Hier findest du alle Infos zur „Wohlfühltage Konferenz„*, die vom 13. – 16.03.2019 stattfindet und für dich kostenlos ist. Ich freu mich, wenn du dabei bist!
Eleni meint
Wunderbar. Das sind ganz tolle Ideen! Ja, bewusster wählen, anstatt komplett zu verzichten.
Sunray meint
<3 ich freue mich, das es dir gefällt! Danke für deinen Kommentar!
Dr. Elske Schönhals meint
Wow, eine super Idee! Ich werde meine „Morgeseiten“ in der Fastenzeit wieder als festen Tagesbestandteil dazu nehmen.
Danke für den Impuls!
Sunray meint
Wie schön! Das werden herrliche Morgende! Liebe Grüße! <3
Anneke meint
Eine wundervolle Inspiration, danke! Am liebsten würde ich alle Deine Vorschläge machen…“Tu Dir und anderen Gutes.“ Hm, warum eigentlich nicht?
Viele Grüße xox
Sunray meint
Einer würde ausreichen 😉 Welchen würdest du wählen? <3
Anneke meint
Ich „schenke“ mir Zeit, stehe morgens früher auf um Kaffee zu trinken und am Fenster die Sonne aufgehen zu sehen 🙂 Klappt nicht immer, aber ich merke wie gut mir das tut.
Sunray meint
Zeit ist das höchste neeben Gesundheit das Gut, und es ist so wunderbar, dass du dir dies selber schenkst! <3 Danke für dein Kommentar und deine Anregung!
Sonja meint
Liebe Sunray,
danke für den inspirierenden Beitrag. Mir geht es seit einigen Jahren genauso. Abends lieber Stricken als TV schauen, nur noch bewusst Klamotten kaufen, lieber Gemüse als Fleisch, Radeln statt Autofahren und Zucker esse ich schon seit 2 Jahren nicht mehr. Da ist es nicht so leicht, die Fastenzeit vom üblichen Alltag abzuheben. Ich werde mir deinen Vorschlag, mehr Spaziergänge einzubauen, zu Herzen nehmen. Bewegung, Tageslicht, frische Luft und in der Zeit auch nichts anderes parallel erledigen können…viel Gutes in einer Tätigkeit vereint 🙂 Vielen Dank und liebe Grüße! Sonja
Sunray meint
Hallo liebe Sonja,
ein hoch aufs Spazieren gehen! 🙂 Eine meiner liebsten „Aktivitäten“ in der Woche. Und genau wie du: nicht mit einem Podcast oder Hörbuch oder oder oder im Ohr – nein – einfach mal ganz in Ruhe nur Spazieren gehen. 🙂
Liebe Grüße und schöne Entspannung!
Sunray
Sarah meint
Das ist mal eine großartige Idee. Ich hab mir nämlich schon den Kopf zerbrochen, was ich dieses Jahr denn Fasten will. Es geht mir da so ähnlich wie dir, es gibt nicht mehr viel was weggelassen werden kann. Stattdessen will ich versuchen, wieder zurück zu Meditation zu finden und das wieder täglich mindestens für 10 Minuten in meinen Alltag einbauen.
Danke für die Anregung.
Sunray meint
Hallo liebe Sarah, vielen Dank, das freut mich sehr! 🙂 Meditieren könnte ich auch mal bei mir etablieren. 😉 Happy meditating 🙂 Liebe Grüße, Sunray
Sarah meint
Dein Blog-Beitrag ist wirklich wunderbar! Manchmal muss man nur die Perspektive wechseln. Gerade habe ich gelesen, dass es uns leichter fällt etwas zu tun, als etwas zu lassen.
Sunray meint
Hallo Sarah, dankeschön, das freut mich, das ich zum Perspektivwechsel beitragen konnte!
Ja, darum fällt es auch leichter, wenn man eine neue Routine aufbauen will, diese an eine bestehende anzuknüpfen. :-O
Viele Grüße
Sunray